Wie ein Schatten aus der Vergangenheit spukt die Kaiserin Elisabeth durch die Sissi-Krimis.
Wer aber war Elisabeth, die ihre Verlobung in Bad Ischl feierte und regelmäßig die Sommer hier verbrachte? Als „Sissi“ flimmerte sie seit 1955 zunächst über die Leinwände der Kinos und ist heute, 65 Jahre später, immer noch fester Bestandteil des Fernsehprogramms – nicht nur zur Weihnachtszeit, aber hauptsächlich zur Weihnachtszeit.
Hier ein paar Fakten über …
… Sissi, die ihren berühmten Kosenamen in Wirklichkeit nie trug – Der Name "Sissi" kam erst durch
die Sissi-Filme von Ernst Marischka auf. Wahrscheinlich wurde Elisabeth in der Familie "Sisi"
gerufen, möglicherweise aber auch "Lisi" – eine damals beliebte Abkürzung von Elisabeth.
… Sissi, ein großer Zirkusfan – Wie schon ihr Vater, Herzog Max in Bayern, liebte Elisabeth Pferde
und den Zirkus über alles. Von Kindesbeinen an übte sie sich in verschiedenen Zirkuskünsten,
vor allem in der Kunstreiterei; und sie war ihr Leben lang mit Zirkusleuten befreundet.
… Sissi, die Freundin der Dichtkunst – Den Dichter Heinrich Heine verehrte Elisabeth so sehr,
dass sie ihm einen eigenen Heine-Tempel erbauen ließ. Und sie schrieb selbst unzählige Gedichte,
darunter auch solche über Ischl und die Landschaft des Salzkammerguts.
… Sissi, die Frau mit dem Tattoo – im Alter von 51 Jahren ließ Elisabeth sich in einer Hafenkneipe
auf Korfu ein Tattoo stechen: einen kleinen Anker. Der Kaiser war "not amused".
… Sissi, das Mordopfer – am 10. September 1898 wurde Elisabeth während eines Spaziergangs
am Genfer See von dem Anarchisten Luigi Lucheni mit einer Feile erstochen.
